Shortcarving & Firngleiten
Am Anfang der „Shorty-Entwicklung“ standen die Firngleiter (gibt es bereits seit 1930), dann folgte der Big Foot und mit dem Carving-Boom begannen viele Firmen mit der Produktion von Shortcarvern.
Firngleiten: Firngleiter (kurz: Figl) sind maximal 66 cm lange Kurzskier, die ganz besonders für Frühlingsschnee (Firn) und steile Hänge geeignet sind. Seit 1930 wurden diese Geräte als Abstiegshilfe bei Bergtouren verwendet, später gab es dann verschiedene Bewerbe im Hochgebirge - meist in der Nähe von Alpenvereinshütten. Diese ursprünglichen Figlrennen haben sich im Laufe der Zeit auf die Skipisten verlagert und spätestens seit der Einführung der Kippstangen hat das Firngleiten als Rennsport mit dem traditionellen "Bergsteiger-Figln" rein gar nichts mehr zu tun. Es hat sogar schon Geschwindigkeitsbewerbe auf Firngleitern gegeben, wo eine Rekordmarke von unglaublichen 136 km/h erzielt wurde.
Shortcarving: Shortcarver, d.h. Carving-Ski mit einer Maximallänge von 100 cm, sind äußerst vielseitig einsetzbar: vom Anfängerunterricht in den Skischulen über den Funbereich (Tricks, Jumps, Buckelpiste) bis hin zum Trainingsgerät für Skirennfahrer. Es bedarf schon eines ausgezeichneten Gleichgewichtsgefühls, damit man auf den Shorties die perfekte Mittellage findet, um nicht über die Piste zu "flattern". In den letzten Jahren hat sich auch das Shortcarven – so wie schon Jahrzehnte zuvor das Firngleiten – zum Leistungssport entwickelt.
Szene: Der gesamte "Shorty-Rennsport" gilt als absolut fair, denn entscheidend ist fast ausschließlich die Leistung des Athleten, kaum das Material (normale Serienproduktion, keine speziellen Renngeräte). Die Bestimmungen sind einfach – festgelegt ist nur die maximale Länge (66 cm bzw. 100 cm), es gibt keine Einschränkungen bezüglich Radien oder Standhöhen. Gefahren werden Slalom und Riesenslalom bzw. Vielseitigkeitsbewerbe (SL-RSL mit Schanzen), wobei die meisten Bewerbe im März und April stattfinden. Die Bewerbe im Shorty-Rennsport reichen von Landesmeisterschaften über Österreichische Meisterschaften bis hin zu Europameisterschaften und werden in einer eigenen Punkteliste gewertet. Neben den sportlichen Leistungen stehen im "Shorty-Lager" besonders Spaß, Fairness und Kameradschaft im Vordergrund. Im Breitensport-Bereich wissen vor allem Jugendliche die Vorteile der Shorties (kostengünstig, leicht zu transportieren, geringe Verletzungsgefahr, für fast alle Pistenverhältnisse geeignet) zu schätzen.
Sportwart
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An die 100 Tage im Jahr steht Josef auf Skiern. Sei es als Trainer im Nachwuchsbereich oder auch als Hobby-Rennläufer. Dabei dürfen es durchaus auch einmal Figl oder Shortcarver sein, die er sich anschnallt. Mit den kurzen Brettern ist er des Öfteren bei Rennen in ganz Österreich unterwegs.